Umspannwerk Wächtersbach

Als wir im vergangenen Jahr über den Bau eines weiteren 20-kV-Schalthauses sowie die Anlieferung eines 110-kV-Trafos am Umspannwerk in Wächtersbach berichteten, waren die Arbeiten noch in vollem Gange. Wir haben bei Umspannwerksmeister Mario Zinkand von den Kreiswerken Main-Kinzig nach dem aktuellen Stand gefragt.

Das Umspannwerk in Wächtersbach nach Fertigstellung der Bauarbeiten

Wie weit sind die Erweiterungsarbeiten vorangeschritten?

Auch wenn noch nicht alle Arbeiten finalisiert sind, wie etwa die Kupplungsverbindung zwischen der Alt- und der Neu­anlage, so läuft der neue Trafo bereits seit einigen Monaten und speist auch entsprechend Strom ein. Im Frühjahr wurde bereits der erste Windpark „Am Roßkopf“ an den neuen Trafo angeschlossen. Weitere folgen. Denn perspektivisch sollen alle angeschlossenen Erzeuger erneuerbarer Energien auf dem neuen Trafo einspeisen.

Gibt es für diese Unterteilung der Trafonutzungen einen Grund?

Ja, den gibt es. Um Einspeiseschwankungen auszugleichen, die beim Zuführen von Strom aus erneuerbaren Energien ins Netz üblicherweise auftreten, wurde für die Großeinspeiser mit erheblichen Strommengen eine separate Sammelschiene gebaut. Durch diesen zentralen Verteiler beugen wir Störungen im Bestandsnetz vor.

Hat der neue Trafo weitere Änderungen im Alltag herbeigeführt?
Der neue Trafo ändert im Alltag nichts. Die Handhabung ist identisch mit den anderen. Dieser hat – wie alle anderen Anlagen auch – gewisse Wartungsintervalle, die es einzuhalten gilt. Dabei steht für uns vor allem die Beauftragung, Beaufsichtigung und richtige Einweisung von Eigen- und Fremdpersonal im Vordergrund. Gemeinsam können wir so festgestellte Mängel oder Fehlfunktionen erkennen und koordiniert beseitigen. Unser Ziel ist eine stabile Stromversorgung für unsere Region – heute und in der Zukunft.

Das Umspannwerk in Wächtersbach nach Fertigstellung der Bauarbeiten